Rund ein Jahr nach dem Start der Kampagne #RespektTaube geht der Deutsche Tierschutzbund mit seinem Kampf fĂŒr die Stadttauben jetzt in eine zweite Runde. ErklĂ€rtes Ziel ist es, die Bevölkerung ĂŒber Vorurteile aufzuklĂ€ren und mit dem negativen Image der Taube aufzurĂ€umen. Gleichzeitig stellen die TierschĂŒtzer StĂ€dten und Gemeinden Infomaterial zur VerfĂŒgung und zeigen auf, wie sich die Taubenpopulation tiergerecht regulieren lĂ€sst.
âStadttauben sind Lebewesen, die einen respektvollen Umgang verdienen. Ein friedliches Nebeneinanderleben von Mensch und Taube ist möglich â das wollen wir klar und deutlich machenâ, sagt Nadine Waltschyk, Referentin Campaigning beim Deutschen Tierschutzbund.
Damit Tauben und Menschen friedlich koexistieren können, will der Deutsche Tierschutzbund verstĂ€rkt aufklĂ€ren, unter anderem ĂŒber seine Social Media-KanĂ€le. In den InnenstĂ€dten verschiedener GroĂstĂ€dte wirbt der Verband zudem mit Postkarten und bedruckten Bierdeckeln in Szene-Kneipen und CafĂ©s sowie mit Groundpostern in Bahnhöfen fĂŒr mehr Respekt fĂŒr Stadttauben. AuĂerdem können Tierfreunde weiterhin ein kostenfreies Infopaket mit Flyern, Postkarten, Aufkleber und Poster anfordern. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf www.tierschutzbund.de/taubenschutz. âWir wollen zeigen, dass die Angst vor Krankheiten unbegrĂŒndet ist, weil das Risiko dafĂŒr nicht höher ist als bei anderen Vögeln oder Haustieren â und dass Tauben liebenswerte, treue Tiere sind, die in unseren StĂ€dten ein erbĂ€rmliches Leben fristen und auf Hilfe angewiesen sindâ, so Waltschyk.
Neben der AufklĂ€rungsarbeit will der Deutsche Tierschutzbund auch verstĂ€rkt Gemeinden kontaktieren, um diese von einem flĂ€chendeckenden Einsatz von TaubenhĂ€usern zu ĂŒberzeugen. Diese bieten den Tauben attraktive Nistmöglichkeiten, in denen Eier leicht durch Attrappen ausgetauscht werden können. Anders als tierschutzwidrige VergrĂ€mungsmethoden, bei denen sich Tauben verletzen und qualvoll verenden können, fĂŒhrt die tierschutzgerechte Bestandsregulierung dazu, dass die Zahl der Tauben dauerhaft geringer wird.