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Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum

von Redaktion

Weihnachten 2019 – Bei niedlichen Kaninchen, kleinen KĂ€tzchen und verspielten Welpen kriegen nicht nur Kinder leuchtende Augen. Ohne Frage: Tiere sind großartig. Allerdings sollte man niemals vergessen, dass Tiere Lebewesen mit BedĂŒrfnissen und keine Spielsachen sind. VIER PFOTEN warnt daher davor, zu Weihnachten lebende Tiere zu verschenken.
„Ein gut gemeintes Geschenk, kann schnell eine sehr traurige Angelegenheit werden. Oft stellt sich erst im Nachhinein heraus, dass die lebendigen PrĂ€sente mit der eigenen Lebenssituation nicht kompatibel sind“, sagt VIER PFOTEN Heimtierexpertin Sarah Ross. „Ein Welpe sieht nicht nur sĂŒĂŸ aus, er will spielen, fressen und muss noch viel lernen. Ein Hund will nicht nur bei Sonnenschein und am Wochenende raus, sondern jeden Tag. Die Anforderungen, die ein Tier mit sich bringt, wird manch einem zu viel. Weil man ein Tier nicht einfach zurĂŒckgeben kann, landen jedes Jahr Tausende Vierbeiner in Tierheimen oder sogar auf der Straße. Tiere sind keine Spielsachen und am Ende sind sie die Leidtragenden.“

Ein Haustier bedeutet Verantwortung

VIER PFOTEN rĂ€t jedem, die Anschaffung eines Haustieres grĂŒndlich abzuwĂ€gen. Passt ein Tier zur Familiensituation und zum Lebensstil? Ist ausreichend Zeit fĂŒr die Betreuung vorhanden? Gibt es vielleicht Allergien in der Familie? All diese Fragen mĂŒssen vorab geklĂ€rt werden. Auch ĂŒber die Kosten fĂŒr Tierarzt, Futter und Pflege sollte man sich Gedanken machen. Wer sich fĂŒr ein Haustier entscheidet, ĂŒbernimmt fĂŒr das Tier Verantwortung. Je nach Lebensdauer kann das bei vielen Tierarten bis zu 15 Jahre oder lĂ€nger sein.

Adoptieren und Liebe schenken

Wer sich nach grĂŒndlicher Überlegung fĂŒr die Anschaffung eines Heimtiers entschieden hat, sollte sich zunĂ€chst in einem Tierheim umschauen. Dort warten unzĂ€hlige Vierbeiner auf ein liebevolles Zuhause. „Kaufen Sie bitte niemals ein Tier aus Mitleid und lassen Sie sich nicht auf SchnĂ€ppchen im Internet oder in Zeitungsinseraten ein. Hinter vielen Sonderangeboten, insbesondere fĂŒr Rassewelpen, verbirgt sich oftmals illegaler Welpenhandel. Die Tiere stammen hĂ€ufig von Zuchtfarmen mit furchtbaren Haltungsbedingungen“, erklĂ€rt die Heimtierexpertin und empfiehlt: „Die erste Adresse fĂŒr ein neues tierisches Familienmitglied sollte stets das Tierheim sein.“

Viele Tierheime vermitteln in den Wochen vor Weihnachten keine Tiere mehr. „UnĂŒberlegte Spontan-Adoptionen können fĂŒr die Tiere negative Folgen haben, wenn sie erst ein neues Zuhause finden und dann nach kurzer Zeit nicht mehr gewollt sind. Dazu ist gerade die Weihnachtszeit oft sehr hektisch und die TagesablĂ€ufe sind anders als normal. Der neue SchĂŒtzling kommt ohnehin schon in eine neue, ungewohnte Umgebung, der Feiertagstrubel bedeutet zusĂ€tzlichen Stress. Wer ernsthafte Absichten hat, kann die Wochen vor den Feiertagen und dem neuen Jahr dazu nutzen, im Tierheim in Ruhe nach dem richtigen Heimtier zu suchen und die Bewohner kennenzulernen.“

Vorfreude, ist die schönste Freude

Wer ein Tier besitzt, besitzt auch Verantwortung. Leider ist nicht jeder bereit, diese zu tragen. Und so platzen viele Tierheime spĂ€testens zu Beginn der Urlaubssaison aus allen NĂ€hten, weil ĂŒberforderte Halter sich ihrer lebendigen Weihnachtsgeschenke entledigen. Besonders tragisch ist es, wenn die Tiere ausgesetzt oder anderweitig „entsorgt“ werden. „Wenn es um die Anschaffung eines tierischen Familienmitgliedes geht, sollte man nichts ĂŒberstĂŒrzen. Kindern kann man auch mit einem Buch ĂŒber Hunde oder Katzen eine Freude machen und sie so von Anfang an, in einen möglichen Adoptionsprozess mit einbinden. So kann sich die ganze Familie gemeinsam auf die Ankuft eines Haustieres vorbereiten und Vorfreude ist doch schließlich die schönste Freude“, so Ross.

Mehr Informationen ĂŒber das Thema Adoption und welche Vorteile es mit sich bringt, ein Tier aus einem Tierheim aufzunehmen, erfahren Sie hier: www.vier-pfoten.de/kampagnen-themen/themen/heimtiere/fabelhaft-statt-mangelhaft

Foto: Vier Pfoten

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