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Hunderunde mit dem Rad: Was ist erlaubt?

von Redaktion

ARAG Experten ĂŒber die Besonderheiten der Gassirunde mit dem Fahrrad

Wer seinem in der Corona-Pandemie etwas faul gewordenen Hund mal richtig Beine machen möchte, sollte ĂŒber eine Gassirunde mit dem Fahrrad nachdenken. Gedanken ĂŒber die Straßenverkehrsordnung (StVO) mĂŒssen sich Hundehalter dabei nicht machen, denn es ist ausdrĂŒcklich erlaubt, mit dem Hund an der Leine auf den Drahtesel zu steigen (Paragraf 28, Artikel 1).

Leinenpflicht oder nicht?
Hierzu Ă€ußert sich die StVO nicht eindeutig, sondern erlaubt Haustiere im Verkehr nur dann, wenn sie von „geeigneten Personen begleitet sind, die ausreichend auf sie einwirken können“. Im Zweifel könnte dieser Hinweis nach Ansicht der ARAG Experten als Leinenpflicht ausgelegt werden. Zudem mĂŒssen sich Hundehalter – egal, ob sie die Hunderunde per Rad oder zu Fuß absolvieren – an die örtliche Leinenpflicht halten, wenn diese vorgeschrieben ist. Dabei geben die ARAG Experten zu bedenken, dass es, je nach Gemeinde, nicht nur eine Leinenpflicht fĂŒr bestimmte Hunderassen geben kann. Auch saisonal – beispielsweise auf Wiesen, GrĂŒnflĂ€chen oder am Strand – kann im Sommer eine Leinenpflicht fĂŒr Hunde bestehen, wĂ€hrend die Vierbeiner im Winter frei laufen dĂŒrfen. Mancherorts gilt auch eine generelle Leinenpflicht im Stadtgebiet. Die meisten Gemeinden informieren auf ihrer Homepage ĂŒber die örtlichen Vorschriften zur Leinenpflicht.

Nicht mit jedem Hund
Nicht jeder Hund ist geeignet, das Tempo des radelnden Herrchens mitzugehen. Auch Welpen oder Àltere Hunde sollten nicht unbedingt per Rad auf Gassirunde gehen. Je nach Fitness sollten Hundehalter Acht geben auf das Tempo, die Strecke und die Beschaffenheit der Wege. Asphalt kann sich im Sommer stark aufheizen und auf Sand- oder Feldwegen können spitze Steine oder Glasscherben liegen, die die Hundepfoten verletzen.

Darauf sollten Hundehalter achten
Ein gut trainierter Hund, der auf Handzeichen reagiert und Befehlen unmittelbar gehorcht, ist ein absolutes Muss fĂŒr die Gassirunde mit Rad. Ansonsten kann es nicht nur fĂŒr Hund und Herrchen, sondern auch fĂŒr alle ĂŒbrigen Verkehrsteilnehmer böse enden. Die mehrere Meter lange Schleppleine hat am Fahrrad nichts zu suchen. Besser geeignet ist eine kurze Leine. Doch die ARAG Experten warnen davor, diese am Lenker zu befestigen und auch nur im Notfall in der Hand zu halten. Optimal ist eine spezielle Fahrradhalterung, die am Fahrradrahmen angebracht wird und den Hund auf Abstand zum Rad hĂ€lt. Die Halterung besteht aus einem RohrstĂŒck, das mit einer Stahlfeder versehen ist. Sie fĂ€ngt krĂ€ftiges Ziehen oder plötzliches Rucken an der Leine ab. So hat das Herrchen beide HĂ€nde frei und – optimalerweise – am Lenker.

Zudem raten die ARAG Exerten, Hunde bei abendlichen Gassirunden mit Reflektoren oder einem leuchtenden Halsband auszustatten, damit das Tier fĂŒr alle Verkehrsteilnehmer besser sichtbar ist. Hundehalter sollten darauf achten, dass der Vierbeiner immer rechts vom Rad lĂ€uft, so dass entgegenkommende Radler oder FußgĂ€nger nicht ĂŒber Leine oder Tier stolpern.

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