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Veganismus – höhere Ausdauer und Leistungsfähigkeit

von Redaktion

In dem Film „The Game Changers“ sorgte unlängst der Veganismus auf Netflix für großes Aufsehen. Regisseur James Cameron zeigt, wie erfolgreich vegane Sportler sind und warum sie dies sind. Mit dabei Schauspieler Arnold Schwarzenegger, Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, Tennisstar Novak Djokovic oder auch Jackie Chan.

In der Allgemeinbevölkerung hingegen ist weiterhin die Meinung fest verankert, dass eine vegane Lebensweise gleichzusetzen ist mit der Mangelernährung. Spricht ein Veganer über seine Ernährung, geht es umgehend um fehlende Nährstoffe – vor allem B12. Leider wird dabei vergessen, das Veganer etwa B12-Präparate einfach einnehmen können, während Omnivore ihr B12 über Fleisch oder andere Produkte erhalten, denen B12 ebenfalls künstlich zugeführt wird. Insofern liegt hier kein wirklicher Unterschied, klammert man einmal das Leid der Tiere aus.

Der Veganismus als solcher setzt bekanntlich auf eine reine Ernährung aus Pflanzen, schließt jedoch ebenfalls die Nutzung von anderen tierischen Produkten wie Tierhäuten (Leder) oder Wolle aus. Das diese Lebensweise für jede Altersklasse heute möglich ist und zudem im Vergleich recht günstig, ist dennoch nicht allen bekannt. Ebenfalls gibt es eine Vielzahl heimischer Heilpflanzen, die sich vorteilhaft in die tägliche Ernährung einbinden lassen. Dem Veganismus gegenüber sind die Vorurteile dennoch groß. Diese gehen meist damit einher, dass Veganer das schlechte Gewissen der Menschen spiegeln, wenn es zu dem Punkt kommt, das ein Tier für einige Minuten geschmackliche Sensation sterben muss.

Eine recht neue Studie zeigt nun, dass die Parameter der sportlichen Leistungsfähigkeit bei Veganern höher liegt, als bei Fleischessern. Bei dieser wurde etwa eine signifikant gesteigerte Aufnahme von Sauerstoff sowie eine damit einhergehende verbesserte Ausdauerleistung festgestellt. Bei der Studie wurden Veganer und Omnivore verglichen. Dabei standen sich beide Gruppen in puncto Body-Mass-Index, fettfreie Körpermasse, körperlicher Aktivität sowie prozentualer Körperfettanteil in nichts nach.

Dass die Ergebnisse eine Relevanz haben, zeigen vegane Spitzensportlerinnen und Spitzensportler jeden Tag. Zudem kommen weitere unabhängige Studien zu einem ganz ähnlichen Fazit. So fand etwa eine Studie zwischen omnivoren und vegetarischen Diabetikern heraus, das die maximale sportliche Leistung bei einem Fitnessprogramm in der Kombination mit einer vegetarischen Ernährung, zu 21 Prozent verbesser werden konnte. Die omnivore Kontrollgruppe hingegen blieb konstant.

Heute gibt es eine Vielzahl von Athleten, die beweisen, wie gesund eine vegane Lebensweise sein kann. Immer mehr Studien, Mediziner und Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass die rein pflanzliche Ernährung für den Menschen sehr viel mehr bereithält, als das, was gemeinhin bekannt ist. Das deckt sich im Übrigen mit Beobachtungen in der Natur: Die größten und stärksten Tiere sind Pflanzenfresser. Fleischfresser hingegen brauchen nach einer Mahlzeit viel Zeit zum verdauen und schalten buchstäblich in einen „Ruhemodus“.

Nicht zu finden sind bisher Studien dazu, dass eine rein vegane Ernährung die sportliche Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen könnte. Viel mehr wird immer wieder die „generalisierte positive Auswirkung“ einer rein pflanzlichen Lebensweise festgestellt. Dies bezieht sich nicht nur auf die Gesundheit. Denn der Veganismus führt neben gesundheitlichen und sportlichen Gründen auch umweltfreundliche Aspekte an, die für eine Ernährung basierend auf Pflanzen spricht. Zudem ist der Veganismus die einzige Ernährungsform, die das Tierleid in den Vordergrund stellt und es vermag, dieses effektiv zu vermindern.

 

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