KrĂ€uter sind gesund und bereichern die Geschmacksvielfalt in der KĂŒche. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe und das Aroma erhalten bleiben, sollten sie bei der Verwendung möglichst frisch sein. Am besten klappt das, wenn man die KrĂ€uter direkt selber ernten kann. Im Garten, auf dem Balkon oder auch auf einer Fensterbank lassen sich viele KrĂ€uter dafĂŒr einfach anbauen.
Fensterbank, Balkon oder Garten bieten Platz
Viele beliebte KĂŒchenkrĂ€uter sind unkompliziert im Anbau. Eine möglichst helle Fensterbank reicht bereits, um etliche KrĂ€uter im Topf zu kultivieren. Basilikum, Petersilie, Schnittlauch oder Thymian sind beispielsweise KrĂ€uter, die sich gut dazu eignen. Liebstöckel, Zitronenmelisse oder Rosmarin können hingegen recht wĂŒchsig sein und brauchen etwas mehr Raum. In gröĂeren GefĂ€Ăen auf dem Balkon oder im Gartenbeet lassen sich aber auch solche KĂŒchenkrĂ€uter problemlos halten. Oft sind Hochbeete eine praktische Alternative, da sie die Pflege und Ernte erleichtern. Eine groĂe Auswahl an passendem Pflanzzubehör findet man im Netz.
Auf dem Balkon oder im Garten sind KrĂ€uter ĂŒbrigens auch eine tolle Bereicherung fĂŒr den Speiseplan von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen. Die BlĂŒten von Minze, Schnittlauch, Majoran, Rosmarin und Lavendel sind besonders beliebt bei ihnen.
Der richtige Standort
KrĂ€uter haben je nach Sorte unterschiedliche StandortansprĂŒche. Mediterrane Sorten, wie Thymian, Rosmarin oder Majoran, bevorzugen sehr sonnige, eher trockene PlĂ€tze und einen mageren, sandigen Boden. Liebstöckel, Schnittlauch, Petersilie oder Melisse mögen gemĂ€Ăigte Bedingungen. Feucht und nĂ€hrstoffreich sollte der Boden fĂŒr Minze sein. Sie kann sich ĂŒbrigens stark ausbreiten. Wer das verhindern möchte, sollte sie im Topf kultivieren oder im KrĂ€uterbeet mit einer guten Wurzelsperre versehen. Wo ein Teich vorhanden ist, können auch aquatische KrĂ€uter wie Brunnenkresse oder der in der asiatischen KĂŒche beliebte Wasserpfeffer gehalten werden.
In gemischten KrĂ€uterbeeten sollte auf âgute Nachbarschaftâ geachtet werden, denn nicht alle Pflanzen vertragen sich miteinander. Die Petersilie kann beispielsweise eine echte Mimose sein und teilt sich ihren Platz mit dem meisten anderen Pflanzen nicht gern. Mediterrane KrĂ€uter vertragen sich hingegen normalerweise gut miteinander. WĂŒchsige Sorten wie Minze oder Liebstöckel können kleinere Pflanzen schnell ĂŒberwuchern und verdrĂ€ngen.
Wer im Garten einen passenden Platz zu VerfĂŒgung hat, kann eine KrĂ€uterspirale anlegen. Sie ist so konzipiert, dass sie den verschiedenen Pflanzenarten jeweils ideale Bedingungen bietet.
Pflanze oder Saatgut?
KrĂ€uter kann man fertig vorgezogen in Töpfen kaufen oder selbst aussĂ€hen. Die Aussaat dauert natĂŒrlich etwas lĂ€nger und gelingt nicht bei jeder Sorte gleich gut. DafĂŒr ist sie kostengĂŒnstig und die Pflanzen sind oft robuster als gekaufte. Die Anzucht erfolgt am besten im frĂŒhen FrĂŒhjahr im Haus. Ist es warm genug, können die PflĂ€nzchen ins Freie umziehen. SchnellwĂŒchsige KrĂ€uter, die ohnehin auf der Fensterbank gehalten werden, können aber auch ganzjĂ€hrig drinnen gezogen werden.
Werden KrĂ€uter im Topf gekauft, mĂŒssen sie schnell umgetopft oder ins Beet ausgepflanzt werden, damit sie nicht eingehen, denn im gekauften Topf stehen sie in der Regel sehr eng und haben wenig Substrat zur VerfĂŒgung.
AnfĂ€ngertipp: Wer es wirklich einfach angehen möchte, dem sei die Gartenkresse empfohlen. Sie gedeiht schon auf einem mit feuchtem KĂŒchenpapier ausgelegten Teller und ist bereits nach wenigen Tagen erntebereit. Mit ihrem wĂŒrzigen Geschmack peppt sie zum Beispiel Salate oder Brotaufstriche auf und ist dabei auch noch ein echter Gesundbrunnen.