„Schlachthäuser schließen!“ Das fordern jeweils hunderte Tierrechtsaktive von Mai bis Oktober in 15 deutschen Städten. Die gleichnamige Demonstrationsreihe wird von der Tierrechtsorganisation Animal Rights Watch (ARIWA) organisiert. ARIWA fordert ein Ende der Ausbeutung und Tötung von Tieren und setzen sich für eine vegane Lebensweise ein.
Alle Demo-Termine im Überblick:
2.7. Hamburg | 9.7. Coesfeld | 23.7. Pforzheim | 30.7. Saarbrücken | 6.8. Stuttgart | 13.8. München | 20.8. Berlin | 3.9. Mainz | 17.9. Düsseldorf | 8.10. Würzburg
„Am Beispiel der Hühner verdeutlichten wir dieses Jahr das Leid aller ‚Nutztiere'“, sagt Sophia Fahrland, Ortsgruppenkoordinatorin bei ARIWA. Allein 700 Millionen dieser Tiere sterben jedes Jahr in deutschen Schlachthäusern: meist als Kleinkinder nach wenigen Wochen Turbomast für die Fleischindustrie oder als „ausgediente Legehennen“ in kaputten, ausgelaugten Körpern. Denn auch in der Eierindustrie wartet am Ende immer ein grausamer Tod. Dass das Töten männlicher „Eintagsküken“ in den Brütereien seit Anfang 2022 verboten ist, ändert daran übrigens nichts. Getötet werden die Tiere jetzt entweder noch im Ei oder nach kurzer Mast als sogenannte „Bruderhähne“.
„Tierausbeutung ist ethisch nicht zu rechtfertigen und vollkommen unnötig. Deshalb fordern wir das Ende dieses sinnlosen Leids und die Schließung aller Schlachthäuser“, so Fahrland weiter. „Kein Mensch muss Eier, Hühner oder andere Tiere essen. Schließlich ist eine vegane Lebensweise nicht nur besser für die Tiere und für unseren ganzen Planeten, sondern auch abwechslungsreich, gesund und lecker.“
Fotos: Animal Rights Watch