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Protestaktion gegen Wildpferdefang

von Redaktion

Wieder Protestaktion gegen Wildpferdefang in DĂŒlmen angemeldet

Die Tierrechtsorganisation Animals United  hat fĂŒr Samstag, den 30.05.2015 von 9 – 15 Uhr eine Protestaktion gegen den Fang der JĂ€hrlingshengste im Merfelder Bruch bei DĂŒlmen angemeldet. Die Tierrechtler werden an der Zufahrt zum Besucherparkplatz stehen, unterstĂŒtzt von Mitgliedern anderer Organisationen und Einzelpersonen.

Bereits im letzten Jahr fand eine gelungene Mahnwache statt, bei der die TierschĂŒtzer die Insassen der vielen PKWs und Busse darĂŒber informieren konnten, dass das Herausfangen der JĂ€hrlingshengste im Rahmen des publikumswirksam inszenierten Massenspektakels panische Angst und enormen Stress fĂŒr die Tiere bedeutet. Sie machten deutlich, dass es sogar zu Verletzungen und TodesfĂ€llen unter den Pferden kommen kann, wie z.B. dem Tod eines Stutenfohlens im Jahr 2013. Im Nachgang zur Protestaktion kam es am 15.09.2014 zu einem mehrstĂŒndigen GesprĂ€ch mit den Veranstaltern im BĂŒro der CroĂżschen Verwaltung in DĂŒlmen, bei dem pro und contra Argumente zur Art des Fangs ausgetauscht wurden. Die TierschĂŒtzer stellten Ideen zum Fundraising zwecks Erhalts der Herde, sowie VerhĂŒtungsmethoden vor, damit auf die Großveranstaltung verzichtet werden kann. Die Veranstalter zeigten sich jedoch nicht sonderlich interessiert an den VorschlĂ€gen.Sie mussten sich kritische Fragen stellen lassen, wie: Wie kommt es dazu, dass alljĂ€hrlich eine fast gleiche Zahl von Junghengsten in die Versteigerung geht? Die TierschĂŒtzer vermuten, dass auf diese Zahl hin gezĂŒchtet wird, damit immer genĂŒgend Tiere zur Versteigerung zur VerfĂŒgung stehen und somit das Einkommen gesichert ist. Wenn man der Natur tatsĂ€chlich ihren Lauf ließe, wĂ€re die jĂ€hrliche Anzahl nicht so konstant hoch und die Show kĂŒrzer, meinen sie.Sie hĂ€tten auch gerne eine Antwort darauf, wie viele Stutenfohlen jedes Jahr geboren werden und ob alle behalten werden oder separat verkauft werden.In einem Schreiben vom 15.04.2015 wurden die Veranstalter auf einen
Beitrag der ARD-Sendung „W wie Wissen“ aufmerksam gemacht, in dem eine Methode vorgestellt wurde, mit der ElefantenkĂŒhe reversibel sterilisiert werden können. (s. a. Mitschnitt der Sendung auf www.youtube.com/watch?v=oinXYO3U0ng ). Die TierschĂŒtzer betrachten die reversible Sterilisation als probates Mittel, um die Kopfzahl der Herde konstant zu halten. Somit könnte auf das Massenspektakel verzichtet werden.Achim Betticher, Kampagnenleiter  von Animals United  sagt: „Eine Reaktion auf unsere VorschlĂ€ge gab es bisher nicht. Deshalb werden wir wieder vor Ort sein und das Publikum darĂŒber informieren, dass mit dem Kauf der Eintrittskarten fĂŒr diese inszenierte und kommerzielle Show Tierleid unmittelbar unterstĂŒtzt wird.“

 

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Hauptfoto: muensterland-tourismus.de

Im Artikel: Veggie Radio

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